deutsche Leichtathletin (Diskuswurf, Kugelstoßen); im Diskuswurf Olympiasiegerin 1996, Vizeweltmeisterin 1991 und 1995, Europameisterin 1990 und 1994; musste sich 2010 einer Amputation des rechten Beines unterziehen und startete danach bis 2017 im Behindertensport, dort u. a. im Kugelstoßen WM-Zweite 2015 und EM-Zweite 2014
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1996
Vizeweltmeisterin 1991, 1995
Europameisterin 1990, 1994
Weltcupsiegerin 1989, 1994
Grand-Prix-Siegerin 1990, 1992, 1994, 1996
* 28. März 1969 Leipzig
† 1. Dezember 2024 Halle (Saale)
Nach einer mit sportlichen Erfolgen gespickten, aber auch an Verletzungen (insgesamt fünfzehn Operationen) reichen Karriere zog die aus Leipzig stammende Diskuswerferin Ilke Wyludda, "die Schmerzfrau der deutschen Leichtathletik" (FAZ am Sonntag, 9.1.2011), im Sommer 2001 einen Schlussstrich. Als Juniorin hatte sie 13 Weltrekorde aufgestellt und nicht nur das Diskuswerfen, sondern auch das Kugelstoßen weltweit beherrscht. In der Aktivenklasse blieb die Europameisterin und Vizeweltmeisterin von 1989 bis 1991 in 41 Wettbewerben in Serie ungeschlagen. Danach sorgten vor allem gesundheitliche Probleme für eine Durststrecke, ehe 1994 eine erneute Erfolgsperiode begann. Ilke Wyludda wurde bis 1996 erneut Europameisterin, Grand-Prix-Siegerin und Vizeweltmeisterin und erstmals Olympiasiegerin im Diskuswerfen. Doch 1997 begann der zweite Teil der Leidenszeit der großen Kämpferin, die sich aber auch durch weitere schwere Operationen nicht entmutigen ließ. Bei ihrem letzten Comeback bei den Olympischen ...